Jürgen Rendtel's Fireball Page 2




1998 April 20, 00h 22m 04s +-5s UT = 01h 22m 04s +-5s MEZ

Helle Feuerkugel über der Lausitz

Bright Fireball over Lusatia

Last update: 1998 April 22

A fireball of about -10m apparent brightness was observed visually by Harald Seifert and Sylvio Lachmann from Großröhrsdorf (east of Dresden, Germany) during a regular meteor observation. The fireball was photographed by the camera station Potsdam (#33) of the European Network (EN).
This network of camera stations is meant for detecting bright meteors. It covers parts of Germany, the Czech Republic, the Netherlands and Slovakia.
The image shown above is a part of the Potsdam camera photograph. The long curved parallel trails are from the stars during the exposure.
Although the angular velocity was relatively slow, the trajectory is different from the January 25 event. So far no reports from other camera stations were sent.
As a nice coincidence, there is another short fireball trail northwest of the zenith. Probably it occurred at 23 35 UT and was witnessed by Harald Seifert as a -3m meteor at the edge of his field of view. The observing conditions were not favourable in Potsdam, so there are few star trails only, particularly close to the horizon.


Diese etwa -10m helle Feuerkugel wurde visuell von Harald Seifert und Sylvio Lachmann in Großröhrsdorf (östlich von Dresden) während einer Routine-Meteorbeobachtung gesehen. Sie begann nördlich des Zenits und endete wenig südlich davon, also fast über den Beobachtern. Die Helligkeit war so groß, daß danach zunächst keine Sterne mehr erkennbar waren. Die Feuerkugel wurde auch von der Station Potsdam (#33) des Europäischen Netzes (EN) fotografiert.
Das Kameranetz überdeckt Teile Deutschlands, Tschechiens, der Niederlande und der Slowakei. Der deutsche Teil des Kameranetzes wird vom Institut für Planetenerkundung des DLR und von Amateurastronomen (privat) betrieben und vom Arbeitskreis Meteore e.V. betreut.
Die Feuerkugel vom 20. April um 00h22m04s+-5s MEZ verlief zwar von Potsdam aus gesehen in einer ähnlichen Richtung wie die vom 25. Januar, doch ist die Bahnlage anders (flacher). Ein Meteoritenfall ist kaum zu erwarten.
Die Beobachter berichten von einem Donner, der etwa 2.5 Minuten nach der Feuerkugel hörbar wurde.
Ob die Feuerkugel auf Aufnahmen anderer Stationen auswertbar ist, muß sich noch zeigen. In Ondrejov bei Prag waren die Bedingungen nicht günstig (Wolken). Auch die Potsdamer Aufnahme ist durch Dunst besonders in Horizontnähe beeinträchtigt.
Das Bild zeigt einen Ausschnitt aus dem Foto der Potsdamer Station. Der gesamte Himmel wird mittels einer Fischaugenoptik auf einem Film abgebildet. Das Abbild des Himmels hat einen Durchmesser von 82 mm und zeigt natürlich auch Objekte am Horizont. Typische Belichtungszeiten liegen in der Größe von einigen Stunden. Aufnahmen werden in jeder wolkenfreien Nacht angefertigt.
Die langen gekrümmten, parallelen Spuren rühren von den Sternen her.
Das Netz hat leider in einigen Bereichen noch weite Abstände der Stationen unterienander. Interessenten können hier noch ein sehr interessantes und lohnendes Betätigungsfeld finden.


Links:

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last updated: 1998 April 22



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