Eine größere Gruppe des
Arbeitskreises Meteore e.V. war zur
Beobachtung der Sonnenfinsternis und der Perseiden nach
Bulgarien gereist. Der Kernschatten des Mondes bewegte sich
von Süddeutschland aus weiter über Österreich,
Ungarn, Rumänien nach Bulgarien zum Schwarzen Meer. Die
Dauer der Totalität war mit 2min 20s auf der Zentrallinie
praktisch gleich der in Deutschland. Unser Beobachtungsort befand
sich nördlich der Landspitze bei Kavarna direkt an der
Küste des Schwarzen Meeres.
Das Wetter spielte in dieser Gegend sehr gut mit: Es gab am ganzen
Tag der Finsternis nicht eine Wolke... Also konnten wir, ebenso
wie einige tausend extra wegen der Finsternis dorthin gereiste
Beobachter, den gesamten Ablauf gut verfolgen. Die meisten
hielten sich ziemlich dicht gedrängt an einem schön
gelegenen Abschnitt der Steilküste bei Kamen Bryag auf.
Wir hattes uns einen etwa 1 km weiter nördlich gelegenen
freieren Platz ausgesucht. Das erlaubte einen ungestörten
Runumblick, was sich besonders bemerkbar machte, als der Kernschatten
des Mondes heranfegte und nach der Totalität über
das Schwarze Meer in Form einer düsteren Wand wieder
davonraste.
Am beeindruckendsten ist natürlich die Sonnenkorona:
Aus den Einzelaufnahmen während der Totalität hat
André Knöfel eine Animation zusammengebastelt.
Die Belichtungen nehmen zur Mitte der Finsternis immer mehr zu,
so dass dann die äußeren Bereiche der Korona
sichtbar werden:
Direkt am Sonnenrand werden bei größerem Abbildungsmaßstab
Protuberanzen sichtbar. Dieses Foto gelang Frank Enzlein mit 1500 mm
Brennweite von Nordfrankreich aus, wo sich einige Mitglieder des
AKM kurzentschlossen zur Beobachtung hinbegeben hatten:
Hauptseite des Sonnenobservatoriums Einsteinturm |
Sonnenfinsternis- Seite des SOE |
Homepage Jürgen Rendtel |
Email: jrendtel@aip.de |
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